2024/07-08 - Laienspielgruppe

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2024/07-08

Bernds Gedanken
Sternenkinder

Ihr Lieben, erinnert ihr euch noch an unser eigenes Stück „Sternenkinder“? Ein fröhliches Stück, selbst geschrieben, mit eigens komponierter Musik und Gesang. Als wir  es das erste Mal aufgeführt haben, gab es noch CDs vom „Soundtrack“. Es war ein Riesenerfolg, und viele Kinder haben mitgesungen. Eine wohl nachhaltige Erfahrung für unsere Kleinen. Es bedeutet uns sehr viel, wenn wir die Kinder begeistern und sie mitnehmen können auf unsere Reisen in die Märchenwelt. Nichts ist wichtiger als eine glückliche Kindheit. Ich wusste nicht recht, was ich diesen Monat schreiben sollte. Die Vorbereitungen für das  Weihnachtsmärchen laufen natürlich, aber es gibt gerade nichts Spannendes aus der Theaterfamilie zu berichten. Doch aus gegebenem Anlass möchte ich euch heute an die Sternenkinder erinnern. Nein, nicht an die glücklichen aus unserem Stück, ich möchte euch für ein Thema sensibilisieren, über das nicht gern gesprochen wird. Sternenkinder werden nämlich auch die genannt, die nie eine Chance zum Leben erhalten. Die, von denen wir uns bereits im Mutterleib verabschieden müssen. Ein schweres Schicksal, das nicht nur die Kinder ereilt, sondern das die Eltern, die Verwandten und auch die Freunde betrifft. Eine betroffene Mutter berichtete mir jedoch vor Kurzem, dass ihr auch nach neun Jahren der Verlust ihrer ungeborenen Töchter sehr schwer auf der Seele liegt. Ich persönlich kann mir diesen Schmerz schwer vorstellen. Die Folgen können wir nicht erfassen. Manchmal zerbrechen Beziehungen, und meist sind langjährige helfende Therapien für die Betroffenen vonnöten. Man hat wenig positive Erinnerungen, die man damit verknüpfen kann, in denen man Trost findet. Vielleicht ist es die intensive Liebe, die Eltern schnell zu ihren ungeborenen Kindern aufbauen. Vielleicht sind es die ersten Veränderungen am Körper der Mutter, oder die Vorbereitungen im Haus, die man voller Freude erlebt hat. Vielleicht auch einfach die Lebenserfahrung, die einen auf andere Dinge im Leben anders blicken lässt. Es gibt wohl auch wenig tröstende Worte, die wir so einem Verlust entgegenbringen können. Wir können nur da sein und Hilfe anbieten. Gespräche anbieten und fragen, wie das Thema im näheren Umfeld behandelt werden soll. Doch wenn wir etwas Positives daraus ziehen können, dann ist es, dass wir uns täglich über die Kinder dieser Welt freuen sollten. Dieses Wunder der Natur. Auch wenn sie mal mehr wollen, als sie sollen, eher laut sind als leise, viel zu schmutzig nach Hause kommen, oder  quengelnderweise den Familienausflug belasten. Lasst die Kinder Kinder sein. Es ist nicht schwer, ihnen Freude zu machen.

In diesem Sinne: Habt einen schönen Sommer und achtet auf eure Mitmenschen!
Euer Bernd Fischer
und die Laienspieler des Niendorfer TSV
Die Laienspieler des Niendorfer TSV | Info@NTSV-Laienspiel.de
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